top of page

Die Hauptprotagonisten sind Werner Dück als Erzähler und Fragesteller, der die Interviews verbindet die Spielszenen einleitet bzw. aus dem Off kommentiert. Er kennt das Thema und stellt die wichtigen Fragen, die dann von den InterviewpartnerInnen beantwortet werden, er stellt die Konklusionen her und führt die Spielszenen ein.

Die drei Co(medy)-Moderatoren. Sie kommentieren, diskutieren, stellen in Frage, labern dummes Zeug und wirken wie die unbeteiligten Dritten (vgl. die Alten vom Balkon in der Muppet-Show):

Marcell Frei-Schranitzki die selbsternannte kritische Stimme des Volkes, ein Mann dem keine Frage zu peinlich ist. Der wahre Meister der Fettnäpfe. Seine Figur verkörpert die klassische Autoritätsperson in Form eines Erfolgsmenschen aus der mittleren Ebene, (Typ Bürgermeister eines Dorfes, Inhaber eines mittelständischen Betriebes, etc.) gepaart mit Bauernschläue, sogenanntem gesunden Menschenverstand und handfestem Pragmatismus.

 

Und unser Werbe- und Marketingexperte Nils Nielsen, ein Mann der alles kennt, der alles erlebt und erfahren hat, der zu allem eine Meinung hat und sie auch kundtut, selbst wenn sie keiner hören will. Er spiegelt die pseudointellektuelle Seite unserer Gesellschaft wieder. Den Part der seine Unwissenheit und Unsicherheit hinter Zynismus und Intellektualität versteckt. Der sich gerne für etwas Besseres hält, obwohl er tief im Inneren seine Bedeutungslosigkeit spürt. Er spiegelt den Part der opportunen Gesellschaft, die sehr auf ihr Wohl und ihren Wohlstand bedacht ist und sich sehr an ihren Statussymbolen misst.

Dr Smile Professor für angewandtes Lächeln. Eine absolute Kapazität in allen menschlichen und nicht menschlichen Belangen. Ein Optimist durch und durch, der grundsätzlich in allem nur das Positive findet. Seine Figur stellt die träumerische, optimistische Stimme des Volkes dar, der sich gerne in der Welt der Wissenschaft verliert und grundsätzlich an das Gute glaubt. Der aber auch viel Spaß am Leben hat. Er ist ein Befürworter der Thesen und gibt seine Kommentare in diese Richtung ab, auch hat er bereits viel Erfahrung mit dem Thema, er bringt also seinerseits Wissen mit ein.

Dieses Vierergespann dialogisiert und spielt durch den Film, der mit vielen Lifeszenen bereichert wird, mit Publikumsfragen, mit Interviews Dritter und vor allem auch mit gespielten Szenen.

 

Den Erzähler und die drei Co-Moderatoren sehen wir immer wieder im Film im ON, aber teilweise hören wir auch nur deren O-Töne aus dem OFF unter gespielten Szenen bzw Bildern, die zum Thema passen.

Zudem wird eine zweite Fragenstellerin namens Sophie (junges Mädchen zwischen 15 - 18 Jahre) in die Dokumödie eingebaut. Sie steht einerseits für die weibliche Seite und zugleich repräsentiert sie die jugendlichen Aspekte. Vor allem liegt ihre Aufgabe darin, den Diskurs auf einem einfachen und klar verständlichen Niveau zu halten, so dass auch Menschen, denen das Thema noch nicht vertraut ist, die Chance haben, die Inhalte zu verstehen.

Die Hauptfigur für die Spielszenen, die vor allem im zweiten Akt bei den sogenannten Ego-Programmen zum Einsatz kommt, ist Harry Duck, dessen Namens- und Wesensähnlichkeit zu Donald Duck Programm ist. Er ist das beliebte Stehaufmännchen, der gerne auf die Nase fällt, der den Taubenschiss abbekommt oder auf der Bananenschale ausrutscht, sich aber nie unterkriegen lässt. Er ist sozusagen der kleine Mann, der in so vielen Varianten auf dieser Welt existiert. Sehr bemüht, wenig erfolgreich, aber immer in Hoffnung.

Hoffnung ist für die Geschichte "Zurück ins Paradies..." ein ganz wichtiges Thema, denn Hoffnung ist das personifizierte Misstrauen, das uns vom Paradies weit fern hält. "Prinzip Hoffnung" ist das klassischste aller Egoprogramme, das uns nie siegen lässt. Und selbst wenn wir erfolgreich werden, ist das Prinzip Hoffnung das, was uns ständig in Angst vor dem Verlust unseres Erfolgs und somit am Wuseln hält. Das Programm also, das uns niemals ins Glück führen wird.

Deshalb wird diesem Prinzip Hoffnung ein großes Kapitel gewidmet, um es zu enttarnen. Üblicherweise sehen wir Hoffnung als etwas Positives an, das uns immer wieder vorantreibt. Und ja richtig, es treibt uns voran, nur leider in die falsche Richtung.

Please reload

bottom of page